Interkulturelle Filmwochen 2024

Interkulturelle Filmwochen 2024

Im Rahmen der Interkulturellen Tage Siegen 2024

10.September / 17:00 Uhr / Filmvorführung bei AWO / Koblenzer Straße 136, 57072 Siegen
17.September / 17:00 Uhr / Filmvorführung in der Mediathek / Sandstraße 28, 57072 Siegen
24.September / 17:00 Uhr / Filmvorführung bei Caritas / Häutebachweg 5, 57072 Siegen

Wie auch in den letzten Jahren laden die vier Siegener Integrationsagenturen (Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe, Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V., Verein für soziale Arbeit und Kultur in Südwestfalen e.V.) Sie herzlich zu den Interkulturellen Filmwochen ein.

Dieses Jahr stellen wir das Thema „Vielfalt“ in den Vordergrund. In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft von Spaltung bedroht ist, wollen wir Vielfalt als Chance begreifen und dies in die Welt hinaustragen. Vielfalt steht für Gerechtigkeit, kulturelle Bereicherung, Innovation, Kreativität, soziale Teilhabe und Integration. Wenn Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen – sei es durch Geschlecht, sexuelle Orientierung, Glauben, Weltanschauung, sozialen Status, Herkunft oder ethnische Zugehörigkeit – zusammenkommen und einander mit Respekt und Verständnis begegnen, können wir gemeinsam mehr Zusammenhalt und Solidarität erreichen.

Der Eintritt zu den Filmwochen ist frei.

Anmeldung und Information über die Filmauswahl bei Hanna Prentki unter h.prentki@awo-siegen.de

Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Integrationsagenturen in Siegen

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“

Themennachmittag „Vielfalt in Kinderbüchern – Vielfalt in der Kita“

Themennachmittag „Vielfalt in Kinderbüchern – Vielfalt in der Kita“

Im Rahmen der Interkulturellen Tage Siegen 2024

Mittwoch, 18.09.2024, 15.00 – 18.00 Uhr
Mediathek Siegen
Sandstraße 28, 57072 Siegen

Die Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung lädt insbesondere Erzieher*innen und Eltern zu einem inspirierenden Themennachmittag ein. Im Mittelpunkt stehen Kinderbücher, die zeigen, wie vielfältig unsere Welt ist und wie vielfältig wir als Menschen sind. Mit Büchern lernen Kinder ganz nebenbei etwas über sich, ihre Mitmenschen und Toleranz.

Neben der Vorstellung der neuen Kinderbücher geben wir Tipps, wie auch ältere, oft sehr geliebte Bücher kritisch gelesen und weitergegeben werden können.

Kurzer Input und Diskussion ab 15 Uhr, danach freie Besichtigung der Bücher und offener Austausch. Veranstaltung von der Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung  und dem Antidiskriminierungsbüro Siegen (VAKS e.V.).

Der Eintritt ist frei!

“… damit unsere Welt schöner wird!“

“… damit unsere Welt schöner wird!“

© Ceylin Dapgin 2019

Im Rahmen der Interkulturellen Tage Siegen 2024

Der Runde Tisch der Religionen lädt am Weltkindertag zum Aktionsstand auf der Siegbrücke ein. Thema der Aktion ist „Was können wir tun, damit unsere Welt schöner wird?“ Alle Grundschulen sind herzlich eingeladen, mit den Kindern im Vorfeld der Aktion Bilder zum Thema malen und uns am 20.09. mit den Ergebnissen am Aktionsstand zu besuchen. Die Bilder werden fotografiert, auf Instagram veröffentlicht, laminiert und rund um das Zelt aufgehängt. Vor Ort können Kinder Mandalas ausmalen und Buttons herstellen. Es gibt eine Hummus-Verkostung für Kinder und Erwachsene sowie Informationen zu den Weltreligionen. Die Bilder sollten auf DinA4-Papier gemalt sein, mit Rand zum Laminieren, und mit Vorname, Alter, Name und Klasse des Kindes beschriftet sein. Nach der Aktion können Sie die Bilder wieder mitnehmen oder wir bringen sie zur Schule zurück.

Veranstaltung vom Runden Tisch der Religionen Siegen

Ansprechpartnerin für die Aktion: Annegret Mayr. E-Mail: annegret.mayr@kk-siwi.de

Wanderausstellung im Foyer des Kreishauses

Wanderausstellung im Foyer des Kreishauses

Im Rahmen der Interkulturellen Tage Siegen 2024

„Meine Geschichte. Deine Geschichte. Unsere Geschichte.“
01.10. – 29.10. 2024, während der Öffnungszeiten des Hauses
Koblenzer Straße 73, 57072 Siegen

Eröffnung am 01.10. um 10:00 Uhr mit Landrat Andreas Müller

Pünktlich zu den Interkulturellen Tagen ist die Wanderausstellung „Meine Geschichte. Deine Geschichte. Unsere Geschichte.“ im Kreishaus in Siegen zu sehen. Die Ausstellung legt einen Fokus auf die Themenfelder Migration, Rassismus, Diskriminierung und Heimat.

Neben historischen Ereignissen werden persönliche Schicksale gezeigt, denn Menschen aus der Region erzählen ihre Geschichten. Die Ausstellung stellt nicht nur eine Perspektive dar, sondern gibt vielen Geschichten einen Platz. Dies alles wird präsentiert anhand von Porträts, kleinen persönlichen Geschichten, Wörtern und Gegenständen.

Nach der offiziellen Eröffnung mit Landrat Andreas Müller ist die Ausstellung für alle Interessierten während der Öffnungszeiten des Kreishauses zugänglich.

Siegener Zeitung berichtet: „Was hat ein Volleyball mit Migration zu tun?“

Siegener Zeitung berichtet: „Was hat ein Volleyball mit Migration zu tun?“

Die drei Kooperationspartner (v.l.) Veronika Lichtenwald (Dozentin Universität Siegen), Kristin Schrimpf (Ausstellungskuratorin) und Lali Mgaloblishvili vom Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen (VAKS) sind stolz. „Das Seminar und die Werkstatt-Ausstellung sind tolle Beispiele dafür, wie bereichernd Kooperationsprojekte sein können“, lautet das Fazit von Lali Mgaloblishvili.
Quelle: Cindy Neuberger

Im medienwissenschaftlichen Seminar haben Studierende eine eigene Werkstatt-Ausstellung im Siegerlandmuseum kreiert.
Was es im Rahmen der Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“ zu erleben gibt und wieso Integration allgegenwärtig ist

Von Cindy Neuberger

SIEGEN. Von der Decke des kleinen Raumes im Forum des Siegerlandmuseums hängt ein Mobilee. Oben ein Volleyball in Makramee-Technik eingeflochten, unten zwei Schnüre mit bunten Kärtchen, auf denen zwei Fragen stehen. Eine lautet: „Ich fühle mich verbunden mit dem Team, wenn…“ Die Antworten der Teammitglieder einer Volleyballmannschaft stehen auf den Karten darunter. An der Wand dahinter hängt ein Plakat: „Respekt ist für mich…“. Einige bunte Klebezettel wurden schon von Besuchenden der Ausstellung beschrieben und auf die Pappe geklebt.

Ausgangspunkte für die Projekte der Studierenden waren die Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“ des Siegerlandmuseums sowie die Wanderausstellung der Integrationsagenturen „Meine Geschichte. Unsere Geschichte.“. Die Seminarleiterin Veronika Lichtenwald, Dozentin Universität Siegen, sagt, dass es in dem Seminar besonders darum ging, die Integration bei dem Thema Migration aufzugreifen.

So ist das Volleyball-Mobilee ein Ausdruck der Frage „wie Respekt und Zusammenhalt das Teamgefüge beeinflussen können“, erklärt die Seminarleiterin. Sie ist begeistert, welche unterschiedlichen Ideen die Studierenden entwickelt haben. „Unser Ziel war es, historische und aktuelle Perspektiven auf Migration und Heimat in Siegen zu zeigen und für alle zugänglich zu machen. Die Kooperation hat nicht nur richtig Spaß gemacht, sondern war auch sehr aufschlussreich“, so Seminarteilnehmerin Alina Weinack.

So wie die Frage „Respekt ist für mich…“, soll auch die gesamte Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“ die Besuchenden zum Mitdenken und Mitmachen anregen. An fünfzehn pink markierten Stationen kann man via QR-Code (mit und ohne Smartphone möglich) Objekte der Dauerausstellung mit anderen geliehenen Exponaten sprechen lassen. Die Leihgaben hatte Ausstellungskuratorin Kristin Schrimpf im letzten Jahr aus der Siegener Bevölkerung erhalten – die SZ berichtete.

Die Besucher und Besucherinnen sollen zum Nachdenken angeregt werden. Ein Beispiel: Rubens und die Bratsche: Die Interaktion zwischen dem Selbstporträt Peter Paul Rubens und der Bratsche von Daniel Ibáñez García, Bratschist in der Philharmonie Südwestfalen, thematisiert berufliche Migration. So wie Ibáñez García für die Musik nach Siegen kam, so reiste auch Rubens für seine Profession, die Malerei, nach Italien.

„Das Kooperationsprojekt mit der Universität Siegen setzt die partizipative und co-kreative Ausrichtung der Ausstellung auf tolle Weise fort“, so Forschungsvolontärin Schrimpf. Olivia Garba, Teilnehmerin des Seminars sagt rückblickend: ‚,Am meisten fasziniert haben mich die vielfältigen Darstellungen unserer Forschungsergebnisse. Besonders war die Zusammenarbeit von allen Teilnehmenden.‘‘

Die Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“ sowie die Werkstatt-Ausstellung der Studierenden sind noch bis zum 29. September im Siegerlandmuseum zu besichtigen.

Quelle: Siegener Zeitung. 12.08.2024

Migrationsgeschichte(n) des Siegerlandes

Migrationsgeschichte(n) des Siegerlandes

Einige der Studierenden des medienwissenschaftlichen Seminars mit Veronika Lichtenwald (Seminarleitung, vorne 2. von rechts), Kristin Schrimpf (Siegerlandmuseum, vorne 3. von rechts) und Lali Mgaloblishvili (VAKS, vorne 2. von links). (Fotos: Siegerlandmuseum)
 
Studentische Werkstatt-Ausstellung im Siegerlandmuseum

Wie wird Migration als fester Bestandteil der Region sichtbar? Mit dieser Frage beschäftigten sich Studierende des medienwissenschaftlichen Bachelorseminars „Migrationsgeschichte(n) des Siegerlandes“, das in diesem Sommersemester unter der Leitung von Veronika Lichtenwald und in Kooperation mit dem Siegerlandmuseum und den Siegener Integrationsagenturen an der Universität Siegen stattgefunden hat. Ausgangspunkte für die Projekte der Studierenden bildeten die Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“ des Siegerlandmuseums sowie die Wanderausstellung „Meine Geschichte. Deine Geschichte. Unsere Geschichte.“ der Integrationsagenturen.

Im Rahmen des Seminars lernten die Studierenden die Arbeit des Museums kennen und wurden selbst konzeptionell und gestalterisch aktiv. Denn: Die Ergebnisse sind ab sofort als Werkstatt-Ausstellung im „Forum“ zur Sonderausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“ im Siegerlandmuseum zu sehen. „Wir freuen uns sehr über die kreativen Beiträge der Studierenden“, so Kristin Schrimpf, Forschungsvolontärin und Kuratorin der Ausstellung. „Das Kooperations-Projekt setzt die partizipative und co-kreative Ausrichtung der Ausstellung auf tolle Weise fort.“

Auch an die interaktiven und digitalen Vermittlungsformen der Ausstellung setzen die Ausstellungsstücke der Studierenden an: So gibt es neben einer Mitmach-Station, an der die Besuchenden selbst Post-its zu der Frage „Respekt ist für mich…“ beschriften und ankleben können, zum Beispiel einen Film zum Thema „Heimat“ und ein Mobile, das von der Decke hängt und von den Besuchenden gedreht und gewendet werden kann. Weitere Themen sind beispielsweise die gemeinschaftsstiftende Wirkung von interkulturellen Kochabenden, Migration und Sport, das Siegener Freundschaftsfest oder auch die Verwendung verschiedener Begriffe in der lokalen Presse über die Jahrzehnte hinweg. Die Werkstatt-Ausstellung der Studierenden orientiert sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit: Für die Präsentation wurden ausschließlich recycelbare und gebrauchte Materialien verwendet.

„Ich bin begeistert, welche unterschiedlichen Projektideen die Studierenden entwickelt haben und wie sie diese für die Ausstellung aufbereitet haben“, so Veronika Lichtenwald. „Das Seminar und die Werkstatt-Ausstellung sind tolle Beispiele dafür, wie bereichernd Kooperationsprojekte sein können“, lautet das Fazit von Lali Mgaloblishvili vom Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen (VAKS). Und auch die Studierenden sind sich einig: „Dass wir unsere Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren können, ist etwas ganz Besonderes!“

Zu sehen ist die Ausstellung der Studierenden noch bis zum 29. September im Siegerlandmuseum. Bis dann läuft auch die Ausstellung „Siegen. Fremde? Heimat?“.

Weitere Infos unter: siegerlandmuseum.de